Rechtsprechung
OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.09.2016 - 1 M 435/16 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Justiz Mecklenburg-Vorpommern
Sondernutzungserlaubnis nur aus spezifisch straßenrechtlichen Erwägungen; Hauptsachenvorwegnahme bei endgültiger Rechtsvereitelung; Ausnahmefall der Überschreitung der Hauptsache
- rewis.io
- ra.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- rechtstipp24.de (Kurzinformation)
Einstweiliger Rechtsschutz im Verwaltungsrecht: Ausnahme vom Verbot der Vorwegnahme der Hauptsache und Überschreitung des Hauptsachebegehrens
Verfahrensgang
- VG Schwerin, 26.09.2016 - 7 B 2677/16
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.09.2016 - 1 M 435/16
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2017, 318
Wird zitiert von ... (5) Neu Zitiert selbst (2)
- BVerfG, 25.01.1995 - 2 BvR 2689/94
BananenmarktVO und einstweiliger Rechtsschutz - Art. 14, 19 Abs. 4 GG, § 123 …
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.09.2016 - 1 M 435/16
Ein Vorwegnahmeverbot greift nicht durch, wenn die Rechte des Antragstellers durch die Versagung des einstweiligen Rechtsschutzes endgültig vereitelt würden; in einem solchen Fall ist einstweiliger Rechtsschutz zu gewähren (BVerfG, Beschl. v. 25.01.1995 - 2 BvR 2689/94, u. a. -, NJW 1995, 950). - BVerwG, 16.08.1978 - 1 WB 112.78
Hauptsacheverfahren - Eilverfahren - Faktische Identität von Anträgen - Antrag …
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 29.09.2016 - 1 M 435/16
Diese Überschreitung der Hauptsache ist ausnahmsweise gerechtfertigt, wenn sich - wie hier - der zugrunde liegende materiell-rechtliche Anspruch auf ermessensfehlerfreies Verwaltungshandeln ausnahmsweise zu einem Anspruch auf Erlass des begehrten Verwaltungsakts verdichtet hat (BVerwG, Beschl. v. 16.08.1978 - 1 WB 112/78 - BVerwGE 63, 110;… Finkelnburg/Dombert/Külpmann, Vorläufiger Rechtsschutz im Verwaltungsstreitverfahren, 6. Aufl., Rn. 210).
- VG Minden, 22.11.2017 - 9 L 1574/17 vgl. BVerfG, Beschluss vom 25.01.1995 - 2 BvR 2689/94 -, juris Rn. 18 f.; BVerwG, Beschluss vom 13.08.1999 - 2 VR 1.99 -, juris Rn. 24 f.; OVG NRW, Beschluss vom 29.07.2009 - 13 B 1003/09 -, juris Rn. 4; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 29.09.2016 - 1 M 435/16 -, juris Rn. 31; Kopp/ Schenke, a.a.O., § 123 Rn. 14, 26.
vgl. BVerfG, Beschluss vom 25.01.1995 - 2 BvR 2689/94 u. a. -, juris Rn. 18 f.; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 29.09.2016 - 1 M 435/16 -, juris Rn. 31.
vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Beschluss vom 29.09.2016 - 1 M 435/16 -, juris Rn. 31.
- VG Gelsenkirchen, 09.07.2021 - 1 L 713/21
Beamtenrecht; Versetzung in den Dienstbereich eines anderen Dienstherrn eines …
vgl. BVerwG, Beschluss vom 16. August 1978 - 1 WB 112.78 -, Leitsatz 3, BVerwGE 63, 110, 112; OVG NRW, Beschluss vom 12. Dezember 1994 - 8 B 2650/94 -, NWVBl 1995, 140, 141, m.w.N.; OVG Greifswald, Beschluss vom 29. September 2016 - 1 M 435/16 -, NVwZ-RR 2017, 318, 320. - VGH Hessen, 12.07.2022 - 10 B 851/22 Zwar kann ausnahmsweise von einem Anordnungsanspruch i.S.v. § 123 VwGO auszugehen sein, wenn im konkreten Fall ausnahmsweise wirksamer Rechtsschutz im Sinne des Art. 19 Abs. 4 GG nur über einen Bescheidungsausspruch erreicht werden könnte, wovon bei einer Ermessensreduzierung auf Null auszugehen ist (vgl. BVerwG, Beschluss vom 16. August 1978 - 1 WB 112/78 -, juris; OVG Greifswald, Beschluss vom 29. September 2016 - 1 M 435/16 -, juris).
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 07.03.2017 - 1 K 17/14
Regelungsbefugnis der Gemeinde beim Erlass einer Sondernutzungssatzung; …
Das Erlaubnisverfahren soll nur sicherstellen, dass von vornherein für die Ordnung der Benutzung der Straße erkennbare Störungen verhindert oder in zumutbaren Grenzen gehalten werden und bei der Kollision von Rechtsgütern verschiedener Rechtsträger ein Interessenausgleich geschaffen wird (vgl. OVG Greifswald, Beschl. v. 29.09.2016 - 1 M 435/16 -, NordöR 2017, 42, juris Rn. 29). - VG Schwerin, 08.08.2019 - 7 B 1397/19
Kein Anspruch auf Sondernutzungserlaubnisse für Plakataktion einer politischen …
Die begehrten Erlaubnisse sind wegen der Beschriftung der Plakate mit "Schulanfang" auf einen wegen des bevorstehenden Endes der Sommerferien nach dem kommenden Wochenende beginnenden, festen Zeitraum orientiert (vgl. zu einem ähnlichen Fall, in dem es um die Werbung für ein kurz bevorstehendes Zirkusgastspiel geht, den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts für das Land Mecklenburg-Vorpommern vom 29. September 2016 - 1 M 435/16 -, Zeitschrift für öffentliches Recht in Norddeutschland 2017, S. 42 [44]); denn die Verwendung der Plakate an künftigen anderen Schulbeginnsterminen, etwa nach Ferien im Verlauf des kommenden Schuljahrs, dürfte nicht in Betracht kommen.